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Operative & Strategic Analysis of K+s Group (controlling 2014)

Autor:   •  October 18, 2017  •  7,261 Words (30 Pages)  •  824 Views

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- 2. operative Analyse

Bei der operativen Analyse steht die Informationsgewinnung zur Kapitalaufbringung so wie die Verwendung im Vordergrund. Es wird genaues Augenmerk auf die Investitions-, Finanzierungs-, Liquiditäts-, Ergebnis- sowie Rentabilitätsanalyse gelegt. Instrumente hierfür sind vor allem Kennzahlen und die verschiedenen Daten des Jahresabschlusses. Es werden Vergleiche zum Vorjahr, zur Branche und dem allgemeinen Durchschnitt gezogen um eine Analyse für K+S durchführen zu können.

- 2.1 Investitionsanalyse

Die Investitionsanalyse erklärt die Zusammensetzung der Vermögensstruktur der K+S Gruppe. Die Aktivseite der Bilanz zeigt auf, ob das Unternehmen in langfristiges oder kurzfristiges Vermögen investiert hat, bzw. wie lange das Kapital gebunden ist. Wichtige Kennzahlen sind bspw. die Anlageintensität und die Umlaufintensität.

- 2.1.1 Anlageintensität

Die Anlageintensität setzt das Anlagevermögen zum Gesamtvermögen, bzw. Bilanzvermögen in ein Verhältnis, daraus lassen sich Schlüsse über Abschreibungen und Kapitalkosten ziehen und damit über die Flexibilität von K+S.

Zum 30.06.2014 betrug die Anlageintensität der K+S Gruppe 57,2%.[1] Da es sich bei dem K+S Konzern um ein Rohstoffunternehmen handelt und Förderungsmaschinen sowie Veredelungsanlagen das Grundgerüst der Arbeit bilden, ist eine hohe Anlageintensität üblich. Langfristige Vermögensgegenstände sind jedoch mit hohen Fixkosten durch Abschreibungen und durch langfristige Kapitalbindung mit hohen Zinszahlungen verbunden. Ein weiterer Aspekt ist die hohe Kostenremanenz. Sollte der Umsatz abnehmen, können die langfristigen Kosten nicht entsprechend kurzfristig abgebaut werden, dies schränkt die Flexibilität immens ein. Die K+S Gruppe nutzt vor allem operatives Leasing, zum Beispiel von Fahrzeugen, Lagerkapazitäten und EDV Zubehör. Diese Gegenstände sind aufgrund der gewählten Vertragsstrukturen nicht im Anlagevermögen zu bilanzieren und verringern die Anlageintensität.

- 2.1.2 Umlaufintensität

Die Umlaufintensität vergleicht das Umlaufvermögen zum Gesamtvermögen. Die Kennzahl erlaubt Einsicht in Kapitalbindung und Kostenflexibilität der K+S Gruppe und bildet die Gegenseite zur Anlageintensität.

Die Umlaufintensität der K+S Gruppe betrug zum 30.06.2014 42,8%.[2]

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- 2.1.3 Vergleich Vorjahresabschluss

Im Vergleich zum Vorjahresabschluss ist das Verhältnis von langfristigen zu kurzfristigen Vermögenswerten sehr stabil geblieben. [pic 1]

Abb. 1 Vermögenslage

Das Anlagevermögen nahm um 324 Mio. € zu, das Umlaufvermögen um 12,8 Mio. €. Somit ist die Bilanzsumme um 336,8 Mio. € gestiegen.[3] Die folgende Grafik zeigt die detaillierte aktive Bilanzveränderung zum Vorjahr und dem Vorjahresabschluss.

Abb2: Bilanz – Aktiva[pic 2]

Im Jahr 2013 lag das Investitionsvolumen bei 742,5 Mio. €. 2014 wird mit einem Volumen von rund 1,1 Mrd. € gerechnet. Grund hierfür ist unter anderem das Legacy Projekt ( siehe Kapitel 4.2 ) in das mit rund 800 Mio. € investiert werden soll. Dieses Projekt ist im Wesentlichen der Grund für die Erhöhung des langfristigen Vermögens. Ein weiterer Teil der Investitionen fließt in das Maßnahmenpaket zum Gewässerschutz im hessisch-thüringischen Kalirevier. Für den Geschäftsbereich Kali- und Magnesiumprodukte wird ein deutlich höheres Volumen als im Vorjahr erwartet. Im Geschäftsbereich Salz sollten die Investitionen auf Vorjahresniveau liegen.[4]

Abb.3: Investitionen[pic 3]

- 2.2 Finanzierungsanalyse

Bei der Finanzierungsanalyse wird die Kapitalstruktur der K+S Gruppe und die Aufgliederung in Eigen- und Fremdkapital gezeigt. Die erforderlichen Zahlen zur Berechnung der Kennzahlen lassen sich auf der Passivseite der Bilanz einsehen. Die wichtigsten Kennzahlen sind die Eigenkapitalquote und die Fremdkapitalquote.

- 2.2.1 Eigenkapitalquote

Die Eigenkapitalquote stellt den Anteil des Eigenkapitals zum Gesamtkapital dar und zeigt das nicht verschuldete Kapital auf.

Die Eigenkapitalquote lag für den K+S Konzern am 30.06.2014 bei 45,64%.[5]

Neben dem deutschen Durchschnitt, weist die K+S Gruppe eine hohe Eigenkapitalquote auf. Hieraus entstehen wichtige Vorteile für die K+S Gruppe. Banken sind durch die geringe Verschuldung eher bereit weitere Kredite bereit zu stellen, da sie die Bonität des Unternehmens als gut einschätzen. Das Eigenkapital dient als Verlustpuffer und verringert das Risiko, der Überschuldung. Durch geringere Zins- und Tilgungszahlungen, verringert sich auch das Risiko der Zahlungsunfähigkeit. Es entsteht auch eine höhere Unabhängigkeit für den Unternehmer, da er in Finanzierungsfragen weniger auf Fremdkapitalgeber angewiesen ist. Der negative Effekt einer hohen Eigenkapitalquote liegt bei der Eigenkapitalrentabilität, siehe Kapitel 2.5.2.

- 2.2.2 Fremdkapitalquote

Unter Fremdkapitalquote versteht man den Anteil des Fremdkapitals am Gesamtkapital in Prozent. Die Fremdkapitalquote stellt die Verschuldung des Unternehmens dar.

Am 30.06.2014 lag die Fremdkapitalquote der K+S Gruppe bei 54,37%.[6] Im Umkehrschluss zu der Eigenkapitalquote ist die Fremdkapitalquote im deutschen Durchschnitt eher gering. Dies führt zu den in Kapitel 2.2.1 genannten Vorteilen.

- 2.2.3 Finanzierungsentwicklung

Das Eigenkapital nahm zum Vorjahresabschluss um 178,6 Mio. €, das langfristige Fremdkapital um 126,3 Mio. €, und das kurzfristige Fremdkapital um 31,9 Mio. € zu, somit entsteht eine Bilanzerhöhung von 336,8 Mio. €.[7] Die folgende Grafik zeigt die detaillierte passive Bilanzentwicklung zum Vorjahresabschluss und zum Halbjahresfinanzbericht der K+S Gruppe.

Abb. 4: Bilanz – Passiva[pic 4]

Aus der Abb. 2 in Kapitel 2.1.3 ist nun ersichtlich, dass Aktiv- und Passivseite korrekter -weise gleichermaßen angestiegen sind.

- 2.3 Liquiditätsanalyse

Die Liquiditätsanalyse wird

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